Wasser & Licht im Garten

Einleitung

Juli 2019 Ob Quellstein, Teich oder Springbrunnen: Mit einer passenden Beleuchtung offenbaren diese Gartenobjekte ganz neue Dimensionen. Sogar bei kleinen Lösungen.

LED-Leisten eignen sich für Wasserfälle.

Seit einigen Jahren rückt Licht als Gestaltungselement im Garten immer mehr ins Blickfeld. Zu Recht: Warum sollte das Grundstück nach Sonnenuntergang im Dunkeln versinken. Umso mehr, wenn Wasser im Spiel ist. Das Fließen, die ­Spiegelungen und Glitzereffekte fesseln die Blicke ganz ähnlich wie offenes Feuer. Für derartige Lichtspiele gibt es mittlerweile sehr gute, einfache technische Lösungen. Die Grundlage dafür sind Leuchten in wasserdichten Gehäusen.

Stimmungsvoll entspannen nach oben

LED-Leisten eignen sich für Wasserfälle.

Gemütlich am Wasserfall zu sitzen und dem Plätschern zu lauschen ist entspannend. Wie herrlich, nach Feierabend zu beobachten, wie sich die Stimmung und die Farben verändern! Wie eine LED-Leiste das Tanzen des Wasserfilms buchstäblich in ein anderes Licht taucht! Viel Platz brauchen Sie dafür nicht: Eine Wand, ein schmaler Vorbau vor einer Wand, eine Stele oder eine Stufe an einem Hanggrundstück liefern gute Voraus­setzungen. Die Pumpe und das Kabel für die LED-Leiste verstecken sich einfach dahinter. Unterhalb des Auslaufs befindet sich das Auffangbecken, das auch im Boden versteckt liegen kann.

Es geht sogar noch einfacher. Und kleiner. Ein Quellstein braucht nur eine Bohrung im passenden Durchmesser, eine Schale bzw. ein Bassin und ein Set aus Pumpe und Lampe. Diese bietet der Fachhandel in verschiedenen Größen an. Sie lassen sich zudem individuell miteinander verknüpfen, wie im Beispiel mit den vier Mini-Springbrunnen im hohen Gefäß.

Der Scheinwerfer LunaLed 6s ist eine ideale Lösung für Quellsteine. Er kommt im Set mit mit Edelstahlkappe und Niedervolt-Trafo (12 V).
LunaLed-Scheinwerfer lassen sich durch Mehrfachverteiler und Schlauchverbinder einfach miteinander kombinieren.

Erleuchtende Tipps für Teiche nach oben

Über- und Unterwasserstrahler mit Farbenkontrolle per App. (Profilux Garden LED RGB)

In Sachen Unterwasserbeleuchtung scheiden sich die Geister. Liebhaber naturnaher Wasserstellen finden sie in der Regel unpassend. Was nicht unbedingt heißen muss, dass natur­nahe Teiche gar kein Licht vertragen: Schließlich können Sie damit Schwimmpflanzen, wie Seerosen, oder Gewächse am Teichrand dekorativ in Szene setzen – neuerdings sogar mit ­per App steuerbaren Farbenspielen. Sind Fische im Teich, sollte man davon allerdings absehen: Licht, das unvermittelt an- und ausgeht, tut ihnen einfach nicht gut. Bei formalen Anlagen, die lediglich zur Zierde da sind, kann Unter­wasserbeleuchtung – in Maßen – für stilvolle Effekte eingesetzt werden.

Schwimmkugeln tendieren dazu, „anzulanden“. Dabei sehen Sie an bestimmten Stellen im Teich viel besser aus. Der Trick: Beschweren Sie das Stromkabel mit einem Stein.

Ganz zauberhaft wirken auf der Wasseroberfläche schaukelnde, beleuchtete Schwimmkugeln. Das fängt schon bei einer schalen- oder kugelförmigen Vase mit etwas Sand und einem Teelicht an. Weniger improvisiert kommen geeignete Gefäße mit einem selbst installierten, wasserdichten LED-Scheinwerfer daher. Manche käuflichen Sets dafür haben Stromkabel, es gibt jedoch auch Modelle mit Akkus, die tagsüber mittels Solarenergietechnik aufgeladen werden.

Lichtquellen und Naturschutz nach oben

Ja, künstliche Lichtquellen haben einen Einfluss auf nachtaktive Insekten, Vögel, Fledermäuse und Fische. Sie blenden die Tiere oder leiten sie gar fehl, wodurch sie Energie verlieren und im schlimmsten Fall ihr Leben. Auf romantische Akzente durch beleuchtete Wasserelemente brauchen Sie deshalb nicht zu verzichten: Wenn Sie folgende Kriterien beherzigen, haben diese Elemente kaum einen Einfluss auf die Nachtschwärmer.

  • Verwenden Sie LED-Lampen mit warmweißem Licht ­(weniger als 3.300 Kelvin). Sie strahlen nicht im ultra­violetten Bereich, der Insekten anziehen würde. Meiden Sie Halogen- und Leuchtstofflampen.
  • Das Licht darf nicht blenden. Im Idealfall sind Spots und ähnliche Leuchtmittel nach oben abgeschirmt.
  • Auch, wenn die LED-Technik wenig Strom verbraucht: Lassen Sie das Licht nur so lange brennen, wie Sie es ­tatsächlich beobachten und genießen.
  • Setzen Sie lieber hier und da kleine Lichtquellen, als den ganzen Teich zu beleuchten. Kontraste zwischen hellen und dunklen Bereichen wirken viel reizvoller. Fische können sich so zurückziehen.

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