Grüne Tipps: Grüne Tipps im März 2020
Einleitung
März 2020 Ab Mitte des Monats erreicht die Sonne einen so hohen Stand, dass sich der Winter nicht mehr halten kann. Der Frühling kommt täglich etwa 40 Kilometer voran. Er beginnt seine Reise durch Deutschland im Südwesten und beendet sie in den östlichen Bundesländern.
Zierpflanzen: Den Winter beseitigen nach oben
Wenn Frühlingswetter in den Garten lockt, können Sie mit dem Beseitigen der Winterspuren und mit dem Aufräumen beginnen. In den meisten Gegenden kann auch der Winterschutz abgeräumt werden.
Der frische Austrieb braucht Platz. Entfernen Sie die eingetrockneten Reste der Stauden und schneiden Sie das abgestorbene Laub der Ziergräser dicht über dem Boden ab.
Rosen blühen besonders reich, wenn sie jährlich durch einen Rückschnitt verjüngt werden. Dafür ist der Beginn der Forsythienblüte die optimale Zeit:
- Beet-, Edel- sowie Bodendeckerrosen brauchen den radikalsten Schnitt, bis auf eine Handbreit über dem Boden.
- Bei Strauchrosen entfernen Sie die ältesten Triebe vollständig und kürzen die verbleibenden um ein Drittel.
- Kletterrosen werden verjüngt, indem lediglich die ältesten Äste herausgeschnitten werden.
- Rosen, die nur einmal im Jahr blühen, haben ihre Blütenknospen bereits im letzten Jahr angelegt. Der Rückschnitt erfolgt nach der Blüte.
Neue Pflanzen geben dem Garten ein frisches Aussehen. Nutzen Sie die Pflanzzeit im Frühjahr. Wer keine Standardware aus Bau- und Pflanzenmärkten mag, kann sich Anregungen in Gärtnereien, aus Pflanzenkatalogen oder Gartenzeitschriften holen. Damit sich die Pflanzen wohl fühlen, ist es wichtig, dass der neue Standort ihre Ansprüche erfüllt. Besonderen Einfluss haben das Klima, die Beschaffenheit des Bodens und die anzutreffenden Lichtverhältnisse, die zwischen sonnig und schattig variieren können.
Sobald der Rasen abgetrocknet und begehbar ist, können Sie mit seinem Wellness-Programm beginnen: abharken, mähen, bei Bedarf vertikutieren und düngen. Weil Gräser einen hohen Bedarf an Stickstoff haben, sind spezielle Rasendünger empfehlenswert. Arbeitssparend sind Rasendünger mit Langzeitwirkung.
Gefräßige Nacktschnecken sind bereits im März auf der Suche nach jungem Grün. Es ist sinnvoll, diese Tiere schon jetzt, noch vor der Eiablage, zu bekämpfen. Da jede Nacktschnecke bis zu 40 Eier legt, ist ihre Nachkommenschaft groß. Es gibt viele umweltfreundliche Hausmittel – aber wirkungsvoll ist nur das Absammeln der Tiere. Um das Auffinden zu erleichtern, können Sie im Garten kleine Bretter oder große Blätter auslegen, unter die sich die Schnecken tagsüber verkriechen. Eine Alternative ist das Streuen von Schneckenkorn. Schneckenkorn mit dem Wirkstoff „Eisen-III-Phosphat“ soll für Haustiere, Igel und Vögel ungefährlich sein.
Zwiebelblumen haben eine kurze Vegetationszeit. Ihnen bleibt deshalb nur wenig Zeit, um die für das Wachstum erforderlichen Nährstoffe aufzunehmen. Düngen Sie deswegen frühzeitig, wenn der Austrieb sichtbar wird. Den Frühlingsblühern gibt eine Mischung aus 3 l Komposterde und 50 g Hornmehl je Quadratmeter Beet die erforderliche Kraft.
Obstbäume auslichten nach oben
Das Auslichten von Apfel- und Birnbäumen sollte in der Regel vor dem Austrieb der Knospen abgeschlossen sein. Wenn aber der Baum zu üppig wächst und die Wuchskraft reduziert werden soll, ist der Rückschnitt während des Austriebs sinnvoll. Denn mit dem Einsetzen des Saftstroms gelangen Nährstoffe in die Zweige und Äste, die dann nach dem Abschneiden für das Wachstum verloren gehen.
Mit dem Auslichten von Aprikosen-, Kirsch-, Pflaumen-, Pfirsichbäumen und Beerensträuchern können Sie sich bis kurz vor der Blüte Zeit lassen.
Sobald der Boden frostfrei und abgetrocknet ist, beginnt die Pflanzzeit für die meisten Obstgehölze. Ausgenommen sind kälteempfindliche Obstarten wie Aprikose, Kiwi, Pfirsich und Walnuss, die erst vier Wochen später in die Erde kommen.
Berücksichtigen Sie bei der Sortenwahl nicht nur Ihren Geschmackswunsch, sondern auch die Widerstandsfähigkeit des Gehölzes gegen Krankheiten und Schädlinge.
Obstgehölze sollten nur mäßig mit Stickstoff gedüngt werden. Entweder verwenden Sie einen speziellen Beerendünger entsprechend der Gebrauchsanweisung oder Sie streuen
2 bis 3 l Komposterde je Strauch bzw. die doppelte Menge unter kleinkronige Obstbäume. Zusätzlich müssen zum Kompost 100 g Hornmehl unter jedem Gehölz verteilt werden. Großkronige Obstbäume mit gutem Triebwachstum benötigen etwa die vierfache Menge.
Ende des Monats beginnt die Hauptblütezeit der Obstbäume – für uns ein fantastischer Anblick, für viele Insekten ein reiches Nahrungsangebot. Den Anfang machen Pfirsich, Zwetsche und Birne, gefolgt von Apfel, Quitte und Kirsche.
Tipp:
Wenn Sie Erdbeeren von Anfang März bis zur Blüte mit Gemüsevlies abdecken, können Sie etwa sieben Tage früher mit der Ernte beginnen.
Gemüse aussäen nach oben
In milden Klimaregionen können bereits etliche Gemüsearten ins Freie gesät werden. Aber Vorsicht, Sämlinge und junge Pflanzen sind empfindlich. Im Zweifelsfall ist es immer besser, sich für einem späteren Termin zu entscheiden.
Für eine frühe Aussaat sind Puffbohne (Vicea faba), Erdbeerspinat, Küchenzwiebel, Mairübe, Möhre, Pastinake, Pflücksalat, Radies, Schalerbse, Schwarzwurzel und Spinat geeignet. Auch das Aussäen einiger Küchenkräuter wie Gartenkresse, Kerbel, Pimpinelle, Petersilie und Schnittknoblauch ist möglich. Beachten Sie bei der Sortenwahl den empfohlenen Aussaattermin.
Ende des Monats beginnt die Pflanzzeit für Blumen- und Spitzkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Kopfsalat und Wirsing sowie für Steckzwiebel und Knoblauch.
Reservieren Sie für die Gemüsebeete das sonnigste Stück des Gartens und bereiten Sie den Boden sorgfältig vor. In den meisten Gartenböden genügt das Auflockern mit einem Grubber oder Sauzahn. Nur auf schweren Böden, bei Neuanlagen oder wenn Stallmist und Ähnliches eingearbeitet werden soll, muss umgegraben werden. Im Anschluss wird der Boden mehrfach mit der Harke glatt gezogen und anschließend in Beete eingeteilt. Bewährt hat sich eine Breite von 1,20 m und für die Wege von 30 cm. Mit dem Pflanzen kann sofort begonnen werden. Nur mit dem Aussäen sollten Sie einige Tage warten, bis sich die Erde gesetzt hat.
Das Abdecken mit Gartenvlies macht Wetterextreme wie Frost, Schlagregen und starke Sonneneinstrahlung für die Jungpflanzen erträglicher und fördert zusätzlich das Pflanzenwachstum durch ein wärmeres Mikroklima. Außerdem hält Gartenvlies Schädlinge fern, wenn es lückenlos auf dem Boden aufliegt. Bei Gemüsearten mit kräftigem Wuchs und längerer Vegetationsdauer sollte die Abdeckung in der Mitte der Kulturzeit entfernt werden. Wählen Sie dafür einen Tag ohne Sonnenschein. Im Gegensatz dazu bleiben Insektenschutznetze bis zur Ernte auf den Pflanzen liegen.
Mit frischem Pferdemist ökologisch Wärme erzeugen: Dazu heben Sie in einem Frühbeetkasten Anfang März den Boden 40 cm tief aus und verfüllen die entstandene Grube vollständig mit frischem Pferdemist, der anschließend festgetreten und ausgiebig gewässert wird. Die daraufhin gesackte Mistpackung wird 8 cm hoch mit einem Gemisch aus Garten- und Komposterde aufgefüllt. Zum Schluss decken Sie das Frühbeet mit den Fenstern ab. Nach etwa fünf Tagen setzt die Wärmeerzeugung ein und Sie können mit der Aussaat oder dem Pflanzen beginnen.
Der pflegeleichte Garten nach oben
Kann ein Garten trotz reduzierter Arbeit sein gepflegtes Aussehen bewahren? Er kann, wenn Sie nach der Analyse Ihres bisherigen Arbeitseinsatzes einige Dinge rationeller gestalten. Erstellen Sie eine Rangliste der Tätigkeiten, die viel Zeit kosten und überlegen Sie, welche Arbeiten reduziert werden oder gar wegfallen können.
Häufig bindet die intensive Rasenpflege viel Zeit. Abhilfe schafft die Umstellung auf einen sich natürlich entwickelnden Kräuter-Blumen-Rasen. Er lässt sich kurz halten, wenn ein Mulch-Rasenmäher zum Einsatz kommt.
Wer viel Zeit mit dem Jäten von Unkraut zubringt, kann durch Mulchen mit organischen Materialien (Rasenschnitt, gehäckselten Zweigen, Stroh usw.; siehe Zehn Tipps zum Mulchen) oder das Anpflanzen von bodenbedeckenden Stauden Arbeit sparen. Arbeitserleichterung kann auch die Erneuerung des Obstgartens mit kleinwüchsigen Obstbäumen und unterschiedlichen Arten und Sorten von Beerenobst bringen. So können Sie die jährliche Flut an Früchten in eine sich über Monate hinziehende, bedarfsorientierte Ernte umwandeln.
Grundsätzlich gilt, wer mit und nicht gegen die Natur gärtnert, spart Kraft, Mühe und Arbeitszeit.