Ziergarten: Ideen für die Beetumrandung: Natürliche und stilvolle Möglichkeiten für Ihren Garten

Einleitung

März 2025 Kreative Ideen für Beetumrandungen in Ihrem Garten! Entdecken Sie natürliche Lösungen aus Holz, Stein und Metall für stilvolle Beeteinfassungen. Jetzt inspirieren lassen!

Ob niedrige Steinmauer oder immergrüne Hecke – die Möglichkeiten sind vielfältig, um Beete schön einzufassen.
Mit einem festen Rahmen, hier aus Naturstein, kann man auch das Höhenniveau des Beetes verändern.
Sehr hübsch für Gemüsebeete: eine Begrenzung aus geflochtenen Haselnussruten (als Set bei Manufactum).

Eine Beetumrandung erleichtert die Pflege, verhindert das Eindringen von Rasengräsern und sorgt für eine klare Abgrenzung. Je nach Material und Höhe kann sie als dezentes Element oder auffälliges Gestaltungsmittel wirken. Durch passende Bepflanzung lässt sich die Wirkung zusätzlich beeinflussen.

Natürlichkeit ist Trumpf nach oben

Ein Holz-Staketenzaun bildet eine Barriere für größere tierische Eindringlinge, sieht aber luftig und locker aus.

Geflechtzäune passen gut in Landhaus- und Naturgärten. In Bauerngärten rahmt man damit auch gerne Gemüsebeete ein, um die Pflanzen vor Wind zu schützen. Vielleicht haben Sie vom winterlichen Strauch- und Baumschnitt noch Aststücke und Zweige übrig. Dann können Sie selbst eine Einfassung flechten: Zuerst steckt man dickere Aststücke in gleichmäßigen Abständen von etwa 30 cm und in gewünschter Höhe in den Boden. Alternativ gehen auch Holzpflöcke, Bambusstangen oder ähnliches. Für die Stabilität sollte ein Viertel bis ein Drittel der Äste in der Erde versenkt werden. Anschließend webt man dünnere Zweige dazwischen ein, indem man sie abwechselnd vor und hinter den Stützen vorbeiführt. Je nach Dicke der Zweige kann man auch mehrere auf einmal nehmen. Bei der nächsten Lage beginnen Sie dann umgekehrt. Die Zweige zum Flechten sollten nicht zu dick und einigermaßen biegsam sein. Gut eignen sich zum Beispiel junge Zweige von Weide oder Hartriegel. Zweige, die nicht frisch geschnitten wurden, kann man für einen Tag in Wasser einlegen, damit sie biegsamer und geschmeidiger werden.

Im Gartenfachhandel gibt es fertige Geflechtelemente, zum Beispiel aus Weide oder Haselruten, in unterschiedlichen Längen und Höhen. Die integrierten „Stützen“ sind meist schon angespitzt, damit man die Elemente leicht in den Boden drücken kann. Zum Einschlagen können Sie auch einen Gummihammer oder einen Fäustel benutzen. Zum Schutz der Elemente legt man dann am besten ein Stück Holz oder ein Brett oben auf. Das Vorbohren der Löcher für die Erdspieße hilft zudem, wenn man einen harten oder schweren Boden hat. Flechtzäune sind leider nicht sehr langlebig und werden mit der Zeit brüchig.

Eine Umrandung aus Holzdielen ist relativ einfach zu bauen. Je dicker die Bretter, umso stabiler der Rahmen.

Holz ist ein tolles Material, wenn man eine natürliche Ausstrahlung haben möchte. Handelt es sich um gerade Beetformen, kann man einfache Holzbretter oder -dielen verwenden. Am besten wählen Sie Harthölzer wie Lärche oder Eiche und verwenden eine Imprägnierung oder eine wetterfeste Lasur – das schützt zusätzlich und verlängert die Haltbarkeit. Ewig halten diese Einfassungen allerdings trotzdem nicht. Da direkter Kontakt mit der Erde dazu führt, dass Holz schneller fault, sollte man eine Folie oder ein Vlies zwischen Erde und Holz einbauen und die Holzteile zum Beispiel auf eine Lage Steine oder auf eine Drainageschicht aus Kies setzen. Im Küchengarten werden auch gerne Rahmenaufsätze für Paletten verwendet, um Gemüsebeete anzulegen. Sie sind ganz schnell und problemlos aufzubauen. Je nach gewünschter Höhe kann man nur einen Rahmen (10 bis 20 cm hoch) oder mehrere aufeinander setzen, ganz ohne zu schrauben und ohne weitere Befestigungen. Ansonsten gibt es noch fertige Holzelemente im Garten- oder Baumarkt, die, ähnlich wie die Geflecht-Elemente, Erdspieße besitzen und nur in den Boden gesteckt werden. Wer sich eine geschwungene Kante mit Holz wünscht, hat die Möglichkeit, einzelne Holzpalisaden, -kanthölzer oder -pflöcke zu verwenden.

Das hält (fast) ewig nach oben

Aus alt mach neu: Gebrauchte Dachziegel bilden hier den Abschluss einer Trockenmauer aus Natursteinen.

Beetbegrenzungen aus Natur-, Klinker- oder Betonsteinen sind sehr robust und somit langjährige Varianten. Es gibt viele Möglichkeiten in Braun- und Grautönen sowie unterschiedliche Größen und Steinformate: von Pflastersteinen, über Mauersteine bis hin zu Steinpalisaden oder Kantensteinen, von rund, über quadratisch bis rechteckig. Natursteine haben einen ganz eigenen Charme. Mit gleichmäßig geschnittenen Formaten oder Platten entstehen akkurate, modern wirkende Elemente, während unregelmäßige Findlinge oder große Kieselsteine eher rustikal anmuten. Wer gleichzeitig noch etwas für die Tierwelt tun möchte, schichtet eine niedrige Trockenmauer aus Natursteinen auf. In den Ritzen und Spalten fühlen sich dann Kleintiere und Insekten wohl – und das freut wieder die Vögel. Pflanzt man leicht überhängende Pflanzen auf die Mauerkante, wachsen sie charmant über den Rand. Auch die offenen Mauerfugen können mit genügsamen Pflanzen wie Mauerpfeffer, Hauswurz oder Polsterstauden bestückt werden.

Inzwischen gibt es auch Betonsteine, die auf den ersten Blick wie Natursteine aussehen. Im Gegensatz zu den natürlichen Steinen sind sie künstlich hergestellt und exakt gleich geformt und somit leichter zu verbauen. Zudem ist diese Variante in der Regel günstiger. Pflastersteine kann man in Kies oder Sand verlegen. Stabiler ist es, wenn die Steine in einem Mörtelbett liegen. Auf jeden Fall braucht es eine solide Befestigung, wenn es sich um eine Rasenkante handelt und man mit dem Mäher darüberfahren will. Baut man eine Steinbegrenzung als niedrige Mauer mit einer Höhe von 45 cm, kann sie gleichzeitig als Sitzmauer fungieren – dann lassen sich die Blumen auf Augenhöhe betrachten und beschnuppern.

Dieser hochwertige, edel wirkende, 80 cm hohe Rabattenzaun (von www.beckmann-kg.de) ist biegsam und nimmt problemlos jede Kurve.

Ebenfalls ein Dauerbrenner, da langlebig und sehr robust, sind Begrenzungen aus Metall, zum Beispiel aus verzinktem Stahl, Edelstahl, Aluminium oder Cortenstahl mit Rostpatina. Auch hier gibt es fertige Element in unterschiedlichen Längen und Höhen oder als Meterware von der Rolle. Romantisch und verspielt sehen ornamentale, niedrige Metallzäune, zum Beispiel aus Gusseisen in edlem Grau oder Schwarz oder mit rustikaler rostbrauner Antikoptik, aus. Auch diese müssen einfach nur in die Erde gesteckt werden. Sie passen gut für Stauden-, Blumen- oder Kräuterbeete.

In die Schranken weisen nach oben

Manche Pflanzen treiben es einfach zu bunt. Sie breiten sich mit ihren Rhizomen oder Wurzelausläufern stark aus und verdrängen andere Pflanzen. Beispiele sind Bambus, Topinambur, Essigbaum oder Minze. Gut, wenn eine Begrenzung auch unterirdisch wirkt und das Ausbreiten solcher „Kraftprotze“ verhindert. Dafür gibt es im Gartenfachhandel sogenannte Wurzelsperren aus Kunststoff. Sie werden so eingebaut, dass die Folie das Pflanzloch vollständig umschließt. Je nach Pflanzenart und Wurzelsystem sollte die Wurzelsperre mindestens 60 cm tief eingebaut werden.

Ideen für Beetumrandungen: Öfter mal was anderes nach oben

Und zu guter Letzt kann man auch aus alten Gegenständen eine neue Beetumrandung kreieren und Dinge aus dem Keller, dem Gartenschuppen, der Küche oder vom Dachboden recyceln. Alte Dachpfannen, Tonziegel, -scherben, -töpfe, Küchenutensilien wie Kuchengitter aus Metall oder Topfdeckel, leere Weinflaschen, die mit dem Kopf nach unten in die Erde gesteckt werden – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wurde vielleicht ein Baum im Garten gefällt? Auch zurecht gesägte Stücke vom Baumstamm, die wie Palisaden eingesetzt werden, oder Baumscheiben können als Abtrennung dienen.

Pflanzen als Einfassung nach oben

Einfassungspflanzen mit graugrünem Laub, wie Gamander oder Lavendel, verbreiten südländisches Flair.

In traditionellen Bauerngärten wählte man häufig Pflanzen als Einfassung, denn das hat noch weitere Vorteile. Manche Einjährige wie Ringelblume und Tagetes oder Kräuter sind einfach gute Partner. Sie halten beispielsweise Schädlinge ab oder fördern das Wachstum von Möhren & Co. und bilden so einen Schutzschild. In den formalen Gärten der Renaissance waren es vor allem in Form geschnittene Hecken, die symmetrisch angelegte Beete umgaben. Streng und natürlich zugleich – das kommt auch in den heutigen Gärten noch gut an. Niedrige geschnittene Hecken können Wege begleiten, Stauden einen Rahmen geben oder Gemüsebeete umschließen. Sie bestehen aus kompakt wachsenden, schnittverträglichen Stauden oder Gehölzen wie Buchs bzw. Buchsersatzpflanzen (zum Beispiel Bloombux® , BrazelBerry® BerryBux), Eibe, Liguster, Japanische Hülse oder Spindelstrauch. Eine etwas lockerere Optik entsteht mit Einfassungspflanzen wie Lavendel, Heiligenkraut, Frauenmantel, niedrigen Storchschnabel-Arten, Edel-Gamander oder mit Blattschmuckstauden, wie Purpurglöckchen, Bergenien, Funkien oder kleinen Gräsern. Kräuter, zum Beispiel Schnittlauch, Thymian, Salbei oder Oregano, geben nicht nur eine hübsche Einfassung ab, sie bieten zudem Erntevergnügen.

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