Küchen- & Haushaltsgeräte: Wach in den Tag: Kaffeevollautomaten für jeden Geschmack
Einleitung
Dezember 2019 Kaffee ist mit Abstand unser beliebtestes Heißgetränk. Durchschnittlich 162 Liter pro Jahr trinkt jeder Einzelne. Und auch am Arbeitsplatz gehört die gute Tasse Kaffee zum täglichen Ritual, zumindest für rund 62 Prozent, so der Tchibo Kaffeereport 2019. Nach wie vor sind Filterkaffeemaschinen am populärsten, doch der Beliebtheitsgrad von Kaffeevollautomaten nimmt zu. Die Gründe dafür? Der Kaffee schmeckt durch das frische Mahlen der Bohnen intensiver, die Zubereitung ist meist einfach und von Espresso bis Latte Macchiato kann jede Variante in kürzester Zeit genossen werden. Aber was gibt es eigentlich Neues auf dem Markt?
De'Longhi nach oben
Die neue Perfecta Evo von De'Longhi in Schwarz oder Silber-schwarz wartet mit neun vorinstallierten Kaffee- und Milchspezialitäten auf. Über vier Direktwahltasten lassen sich beispielsweise Espresso und Cappuccino zubereiten. Letzterer soll durch das patentierte LatteCrema-Milchaufschäumsystem eine besonders schöne, feinporige Schaumkrone erhalten. Über die „Mein-Kaffee“-Funktion lassen sich Mahlgrad, Aroma, Kaffee- und Milchmenge für alle Getränke individuell einstellen. Die Bedienung ist einfach und intuitiv. Alle Funktionen werden über ein Touch-Bedienfeld mit LCD-Display sowie extragroße Tasten angewählt. Auch die Reinigung wird erleichtert: Auf Knopfdruck öffnet sich die ganze Front und Tresterbehälter, Abtropfschale und Wasserbehälter können entnommen werden. Für mehrere Gäste lässt sich eine ganze Kanne Kaffee für 6 Tassen zubereiten. Übrigens werden Milchkaffeegetränke durch ein doppeltes Heizsystem besonders schnell und mit bis zu 77 Prozent Energieersparnis zubereitet.
Bosch nach oben
„Guter Geschmack für alle Sinne“ ist der Anspruch des Kaffeevollautomaten VeroCup von Bosch. Die kompakte, silberne Maschine bereitet auf Tastendruck des Touch-Bedienfeldes Kaffee, Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato zu. Auch die Herstellung feinporigen Milchschaums ist kein Problem. Das Besondere: Die Milch wird direkt in der Tasse aufgeschäumt, die zuvor auf dem integrierten Wärmefeld auf Temperatur gekommen ist. Der Milchschäumer kann zur Reinigung einfach abgenommen und unter fließendem Wasser oder in der Spülmaschine gereinigt werden.
Philips nach oben
Mit der Serie 3200 hat Philips in diesem Jahr einen neuen Einsteiger-Kaffeevollautomaten auf den Markt gebracht. Diese Maschine wird über ein Touch-Feld bedient. Damit können fünf Kaffeespezialitäten ausgewählt werden: Espresso, Kaffee, Americano, Cappuccino und Latte Macchiato. Das LatteGo-Milchsystem, das aus nur zwei Teilen ohne Schläuchen besteht, sorgt für cremigen Milchschaum in der richtigen Temperatur. Über die Funktion „Meine Kaffeeauswahl“ kann die Menge von Kaffee und Milch sowie die Stärke angepasst werden.
Die Luxusvariante von Philips ist der Saeco Xelsis. Der Fokus liegt hier auf Individualität. Über den Touchscreen können 15 verschiedene Kaffeezubereitungen ausgewählt werden. Der Vollautomat lässt nicht nur das individuelle Einstellen von Kaffeestärke, -geschmack, Milchmenge und Temperatur zu. Auch acht Nutzerprofile lassen sich anlegen, über die die Lieblingsgetränke per Tastendruck abgerufen werden können. Daneben sorgen zwölf Mahleinstellungen für noch mehr Geschmacksnuancen. Perfekter Milchschaum ist für die LattePerfetto-Technologie keine Hürde. Damit der Kaffee länger heiß bleibt, ist die Maschine zusätzlich mit einer indirekt beheizten Abstellfläche ausgestattet. Der patentierte AquaClean Wasserfilter ermöglicht zudem die Zubereitung von bis zu 5.000 Tassen ohne Entkalkung. Der Milchkreislauf wird außerdem nach jeder Kaffeeausgabe mit einem kurzen Stoß heißen Dampfes gereinigt. Das Gehäuse aus hochwertigem Edelstahl, die Milchkaraffe mit Edelstahl-Abdeckung und der LED-beleuchtete Wassertank und Kaffeeauslauf geben dem Kaffeevollautomaten einen modernen Look.
Neff nach oben
Ein besonders Highlight für Küchen-Neubauer ist der Einbau-Kaffeevollautomat von Neff. Über das Touch-Bedienfeld lassen sich alle Kaffeespezialitäten mit einem Tastendruck zubereiten. Mit der „MyCoffee“-Funktion können 8 Heißgetränke mit individuellem Mischungsverhältnis und Namen gespeichert werden. Die Tassengröße lässt sich gesondert einstellen. Für extra starken Kaffee gibt es ein eigenes Programm: AromaDouble Shot stellt durch zwei Mahl- und Brühvorgänge den starken Kaffee mit reduzierten Bitterstoffen bereit. Der Vollautomat lässt sich ebenso wie andere intelligente Neff-Geräte mit dem Home Connect für ein smartes Zuhause verbinden.
Siemens nach oben
Siemens hat in diesem Jahr den EQ.500 classic auf den Markt gebracht. Bei dem Gerät wird die gewünschte Kaffeezubereitung über eine einfache Berührung des Touch-Bedienfeldes geregelt, egal ob eine oder zwei Tassen gewünscht sind. Für perfekten Milchschaum sorgen der integrierte Milchbehälter oder ein separater Milchschäumer. Die Reinigung ist unkompliziert, alle Komponenten, die mit Milch, Dampf oder Kaffee in Berührung kommen, können einfach entnommen werden. Nach jedem Getränk wird außerdem automatisch eine Dampfreinigung durchgeführt, um Milchrückstände zu entfernen. Zusätzlich lässt sich der Vollautomat via der Home Connect App über das Smartphone oder Tablet steuern. Darüber lassen sich auch individuelle Geschmackspräferenzen wie die Kaffestärke, -menge und die Temperatur regeln.
Tchibo nach oben
Der günstigste Kaffeevollautomat in unserer Runde ist das Einsteigermodell Esperto Caffè von Tchibo. Die kompakt gestaltete Maschine bereitet Espresso, Caffè Crema sowie Americano zu. Das Kegelmahlwerk aus Edelstahl mahlt die ganzen Bohnen vor jeder Tasse frisch und bis zu 19 bar Brühdruck sorgt für eine samtige Crema. Über ein Touchdisplay können die verschiedenen Kaffeespezialitäten ausgewählt werden und dank der entnehmbaren Brüheinheit lässt sich die Maschine leicht reinigen. Auf einen integrierten Milchschäumer verzichtet die Maschine allerdings, sodass Milchkaffeespezialitäten nicht in einem Arbeitsgang zubereitet werden können. Für „Schwarztrinker“ kann sich die Anschaffung aber lohnen.
Regelmäßige Pflege für guten Kaffee nach oben
Damit der Kaffeevollautomat viele Jahre hält und Ihnen keimfreie, wohlschmeckende Heißgetränke zubereitet, ist die regelmäßige Reinigung das A und O. Dabei reichen wenige Minuten am Tag und eine gründliche Säuberung pro Monat völlig aus.
- Wassertank regelmäßig reinigen: Abgestandenes Wasser ist ein echter Bakterienherd. Jeden Tag frisches Wasser ist daher ein Muss.
- Dampfdüse/Cappuccinatore säubern: Beides muss nach der Benutzung gereinigt werden, da Milchreste die Funktion beeinträchtigen können. Die Dampfdüse einfach mit einem Lappen und heißem Wasser abwischen. Für den integrierten Milchaufschäumer bieten alle Vollautomaten ein Reinigungsprogramm an.
- Tresterbehälter leeren: Im Auffangbehälter für den Kaffeesatz bildet sich schnell Schimmel, wenn er nicht regelmäßig entleert wird. Je nach Häufigkeit der Nutzung sollten die Kaffeereste alle ein bis drei Tage entfernt und der Behälter mit heißem Wasser ausgespült werden.
- Monatliche Grundreinigung: Hier gilt es alle herausnehmbaren Komponenten gründlich mit heißem Wasser zu spülen. Bei einigen Kaffeevollautomaten lässt sich die Brühgruppe entnehmen und gesondert reinigen. Ob zusätzlich eine Entkalkung notwendig ist, hängt von der Nutzungsfrequenz und dem Kalkanteil im Wasser ab. Je häufiger die Maschine genutzt wird und je kalkhaltiger das Leitungswasser ist, desto häufiger wird eine Entkalkung nötig. Die meisten Vollautomaten zeigen an, wenn dies notwendig ist. Diese Warnung sollte dann nicht ignoriert werden, denn Kalk kann dauerhafte (und teure) Schäden verursachen.