Praxistest im Garten: Mühelos gemäht

Einleitung

Juli 2017 Der Fortschritt ist kaum aufzuhalten. Auch bei den akkugetriebenen Geräten geht es immer weiter. Mit der Leistungsfähigkeit der Akkus werden die Einsatzgebiete immer größer. Zeit für einen Praxis-Test.

In den letzten Wochen konnten wir uns zwei neue Akku-Geräte im praktischen Einsatz genau anschauen:

Inhalt

Akku-Rasenmäher 4757 Li SP solo by AL-KO nach oben

Ein kurzer Mäher-Steckbrief: 36 V/7.5 Ah/Li-Ion-Akku, 70-Liter-Fangkorb, 4inOnefunction = Mähen, Fangen, Mulchmähen und Seitenauswerfen, Stabiles Stahlblechgehäuse, 1-Gang Hinterrad-Antrieb, Highwheels hinten, geeignet für Rasenflächen bis etwa 700 m2, 46 cm Schnittbreite, Sechsfache zentrale Schnitthöhenverstellung von 30-80 mm. Akku-Ladezeit etwa 150 Minuten, Laufzeit etwa 30 Minuten.

Akku-Rasenmäher 4757 Li SP solo by AL-KO

Eins vorweg: Der Li SP 4757 hat uns mit seinem robusten Gehäuse und dem komfortablen Fahrantrieb voll überzeugt. Der Antrieb schluckt zwar einen guten Teil der Akkuleistung, trotzdem kamen wir auch bei feuchtem Gras auf über 350 m2 gemähte Rasenfläche; bei trockenem Gras noch ein gutes Stück weiter. Trotz seines stattlichen Gewichts (34 kg) lässt er sich über die großen Hinterräder gut manövrieren, die Antriebsgeschwindigkeit ist sehr angenehm. Enorm sind seine Fangeigenschaften: Ob trockenes oder feuchtes Gras − der 4757 packte den Fangkorb immer randvoll. Dabei lässt er mit seinem Seitenauswurf und der Mulcheinrichtung alle anderen Möglichkeiten offen. Der Listenpreis ist mit knapp 900 Euro recht stolz, aber gegenüber einem qualitativ vergleichbaren Verbrenner durchaus akzeptabel.

Miimo 3000 HRM Rasenmähroboter von Honda nach oben

Mähroboter Miimo 3000 HRM von Honda

Der Roboter-Steckbrief: Mähleistung bis 4.000 m2, Steigungen bis zu 25°/47 %, Bedienung über Display und per Smartphone (Android und iOS), Arbeitsleistung 170 m2 in der Stunde, Lautstärke 59 dB(A) − im Leisebetrieb noch niedriger, 3 Schwingmesser/Schnittbreite 220 mm, 22,2 V/5,4 Ah Li-Ion-Akku, 90 Minuten Mähzeit je Ladung/Ladezeit 45 Minuten, Wasserschutzklasse: IPX5.

Beeindruckend leise "schwebte" der Miimo über unser etwa 400 m2 großes Rasen-Testgelände, das ihn nicht beeindruckte. Über die einfache und gut verständliche Menüführung ist der Miimo ziemlich flott "grundeingestellt" − was sich aber auch über die "App" komfortabel erledigen lässt. Aus den Eingaben zur Länge des Begrenzungsdrahtes − dessen Verlegung beim Miimo genau so dazugehört, wie bei allen anderen Rasenrobotern − und der ungefähren Rasenfläche, errechnet der Miimo seine wöchentliche bzw. tägliche Arbeitszeit und macht Vorschläge für seine Mäheinsätze. Bei unserer Testfläche entsprach dies etwa 2 Stunden täglichen Einsatzes. Der Miimo läuft im Zufallsprinzip wie auch in geregelten Bahnen − und das ziemlich schnell. Im Einsatz zeigte er sich nahezu störungsfrei.

Unser Fazit: Sehr gut. Der Preis von rund 3.200 Euro ist zwar sehr hoch, aber mit anderen Geräten dieser Leistungsklasse vergleichbar. Ein Novum beim Miimo: Er ist nahezu "dicht" und lässt sich mit dem Wasserschlauch sauber spritzen − obwohl das kaum nötig ist: Nach vier Wochen im Dauereinsatz klebte auch bei feuchtem Wetter kaum Rasen im Gehäuse.

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