Selbermachen im Garten: Schräge Vögel und verrückte Hühner
Einleitung
September 2016 Vögel sind in der Regel gern gesehene Gartengäste. Sie kommen nur, wenn sie wollen. Gut so - denn das macht ihren Besuch zum besonderen Ereignis. Die hier vorgestellten "Arten" bevölkern Ihr grünes Reich allerdings dauerhaft, und das rund ums Jahr. Dazu sind sie absolut pflegeleicht!
Heutzutage träumt so mancher Gartenbesitzer von einer eigenen kleinen Hühnerschar. Eine gute Idee, und doch sehr oft nicht umzusetzen. Selbst wenn die Hennen auch ohne Hahn zufrieden sind, stört die Nachbarn vielleicht das Gegacker. Und wer soll sich um die Tiere kümmern, wenn man mal nicht zu Hause ist? Dann doch lieber die, die von selbst geflogen kommen. Oder solche, die Sie sich ausgesucht haben, weil sie zu Ihnen und Ihrem Garten passen!
Bunt, eigenwillig und Liebenswert nach oben
Unter dem Motto "Schräge Vögel und verrückte Hühner" haben wir uns für Sie auf dem deutschen Kunsthandwerkermarkt umgeschaut. Schließlich soll das Federvieh einen eigenen Charakter haben. Was die Ateliers verlässt, hat mit Massenproduktion nichts zu tun. Kein Stück gleicht dem anderen zu 100 Prozent. Dahinter steckt neben dem handwerklichen Geschick und Können ein großes Stück Persönlichkeit des einzelnen Kunstschaffenden. Sie merken es daran, dass Ihnen beim Anblick die Entscheidung für einen Vogel extrem leicht fällt. Oder extrem schwer. Manche fühlen sich spontan von bestimmten Exemplaren angelacht. Andere müssen jedem Tier wiederholt ins Gesicht schauen und spüren, welches sie − im wahrsten Sinne des Wortes − "anspricht". Dieses Einzigartige ist es, was dauerhaft Freude macht!
Wind-, Wetter- und Winterfest nach oben
Ob Sie nun ein Gefühl für ein Huhn oder einen Vogel entwickeln: Soll das Federvieh ganzjährig Ihren Garten bevölkern, achten Sie auf frostfestes Material und lichtechte Farben. Das kostet vielleicht ein bisschen mehr, ist seinen Preis aber allemal wert! Wer selbst einmal einen Vogel herstellt − wie die Mini-Eule auf der gegenüberliegenden Seite − ahnt, wieviel Erfahrung, Liebe und Zeit darin stecken.
Kecke Mini-Eulen nach oben
Material
- sägeraue Holzlatte, 18 mm stark, 12 × 14 cm (und 12 × 16 cm für den Sockel)
- Acrylfarbe nach Wunsch
- Birkenrinde, 16 × 10 cm
- 2 Holzscheiben, 5 mm stark, ø 5 − 6 cm
- Naturkordel, ø 2 mm, 6 × ca. 5 cm lang
- Blumendraht
- Perlen für die Pupillen
- längliche Nuss oder Kern für den Schnabel
- Zweig
- Rundholzstab, ø 4 mm, 2 × 7 cm
- Bohrer, ø 4 mm
- Heißklebepistole
Vorlagen für die Eulenteile als Download:
So wird's gemacht
Zugeschnittene Eulenteile mit leicht verdünnter Acrylfarbe bemalen wie auf dem Foto zu sehen − oder wie es Ihnen gefällt. Perlen als Pupillen aufkleben. Federohren und Flügel aus Birkenrinde anzeichnen und mit der Schere ausschneiden. Federohren braun anmalen.
Je drei Kordelstücke mit Draht zusammenbinden. Federohren und Flügel aufkleben. Erst die Kordelbüschel, dann die Augen aufkleben. Den Schnabel ergänzen.
Für Aufsteller-Eulen Löcher in Eulenunterkante und Sockeloberkante bohren. Mit den Rundstäben verbinden.
Für die Eule auf dem Ast je drei Stück Papierdrahtkordel mit etwas Abstand um den Ast legen, die Enden jeder Dreiergruppe verzwirbeln. An der Rückseite ankleben.