Gartengeräte: Aufsitzmäher im Wandel: Sind Akkumodelle die bessere Wahl?
Einleitung
August 2025 Der Markt für Gartentechnik befindet sich im Wandel: Akkubetriebene Aufsitzmäher sind längst mehr als nur ein Trend – sie entwickeln sich zunehmend zu echten Alternative zu den klassischen Benzinmodellen. Insbesondere für Besitzer großer Grundstücke oder als gemeinsame Investition in Wohnanlagen rücken die leisen, emissionsfreien Mäher immer mehr in den Fokus.

Modelle wie der „EGO Z6“, der Husqvarna „R 200iX“ oder der Husqvarna „R 112iC“ zeigen eindrucksvoll, dass auch Akku-Aufsitzmäher mit Kraft und Ausdauer punkten können. Sie sind speziell auf die Bedürfnisse von Privatanwendern mit weitläufigen Rasenflächen zugeschnitten – und überzeugen mit innovativer Technik, geringem Wartungsaufwand und einfachem Handling.
Doch wie schneiden sie im direkten Vergleich mit ihren benzinbetriebenen Pendants ab? Wo liegen die Stärken – und wo die Grenzen der Akku-Mäher?
Leistung und Flächenleistung nach oben
Akkubetriebene Aufsitzmäher haben bei der Motorleistung deutlich aufgeholt. Viele Modelle erreichen inzwischen eine nominelle Leistung von 20 bis 25 PS – laut Herstellerangaben. Die Schneidkraft bleibt dabei konstant, auch wenn der Akkustand sinkt.
Benzinmäher gelten nach wie vor als ausdauernd, weil sie – bei vollem Tank – theoretisch unbegrenzt laufen können. Für sehr große Flächen oder lange Einsätze ist das nach wie vor ein Vorteil. Allerdings decken aktuelle Akku-Modelle heute problemlos Flächen bis zu 16.000 Quadratmeter mit einer Ladung ab. Zusätzliche Akkus verlängern die Laufzeit. Ladezeiten liegen je nach System zwischen 30 Minuten und vier Stunden. Zwar lässt sich ein Benziner schneller auftanken, aber dafür sind Abgase, Lärm und Wartungsaufwand deutlich höher – ganz abgesehen von den Emissionen.
Im Vergleich: „EGO Z6“ und Husqvarna-Modelle nach oben
Der „EGO Z6“ ist ein Zero-Turn-Mäher, der mit bis zu sechs 56-Volt-Akkus bestückt werden kann. Je nach Akkukonfiguration schafft er bis zu 1,5 Hektar Rasenfläche mit einer Ladung – ein Spitzenwert im Akku-Segment.
Der Husqvarna „R 200iX“ setzt auf ein modulares Akkusystem. Seine Reichweite liegt bei etwa 4.000 Quadratmeter, was für die meisten privaten Grundstücke ausreicht. Wer weniger Fläche hat, greift zum kompakteren Husqvarna R 112iC. Er ist auf kleinere bis mittlere Grundstücke (bis ca. 3.000 Quadratmeter) ausgelegt und kommt dank kompakter Bauform gut mit engen Gärten und vielen Hindernissen zurecht.


Handhabung, Komfort und Wendigkeit nach oben
Hier punkten Akku-Modelle durchweg: Sie sind deutlich leiser, vibrationsärmer und starten per Knopfdruck. Insbesondere der „EGO Z6“ überzeugt mit seinem Zero-Turn-Radius, was ein extrem wendiges Mähen auch in komplexen Gartenstrukturen ermöglicht. Auch der Husqvarna „R 200iX“ setzt auf ein innovatives Knicklenkungskonzept, das eine hohe Wendigkeit bietet – ideal für Gärten mit vielen Beeten oder Bäumen.
Benzin-Aufsitzmäher sind hier oft schwerfälliger und erfordern regelmäßige Wartung (z. B. Ölwechsel, Zündkerzenprüfung). Zudem sind sie deutlich lauter und stoßen Emissionen aus, die der Umwelt schaden.
Umwelt und Wartung nach oben
Ein klarer Vorteil der Akku-Technologie ist die Umweltverträglichkeit. Die Akku-Modelle arbeiten emissionsfrei im Betrieb, benötigen kein Benzin und erzeugen weniger Lärm. Die Wartung beschränkt sich im Wesentlichen auf das Schärfen der Messer und gelegentliche Software-Updates. Beim „EGO Z6“ lassen sich Bedienung und Steuerung per App anpassen.
Benzinmäher hingegen verursachen nicht nur CO2-Emissionen, sondern sind aufwendig in der Pflege – Ölwechsel, Vergaserreinigung und Kraftstofflagerung sind hier Pflicht. Die Betriebskosten sind durch teuren Kraftstoff tendenziell höher als bei Strom (vorausgesetzt, man lädt zu Hause zu günstigen Tarifen).


Preis und Investition nach oben
Akku-Aufsitzmäher sind in der Anschaffung teurer – das ist unbestritten. Ein voll ausgestatteter „EGO Z6“ kann je nach Akkupaket über 6.000 Euro kosten. Der Husqvarna „R 200iX“ liegt in einem Bereich von rund 7.000 Euro, abhängig von Ausstattung und Akku. Der kleinere „R 112iC“ ist ab etwa 6.000 Euro erhältlich.
Benzin-Aufsitzmäher gibt es bereits ab 2.500 Euro in brauchbarer Qualität. Langfristig kann sich der höhere Einstiegspreis bei Akku-Modellen durch geringere Wartungs- und Betriebskosten aber relativieren – besonders bei regelmäßiger Nutzung über viele Jahre.
Für wen eignet sich welcher Mäher? nach oben
Für Besitzer großer, weitläufiger Rasenflächen oder Gemeinschaften mit nur einem Gerät für viele Rasenflächen und somit einem hohen Mähbedarf und Wunsch nach Wendigkeit und geringem Wartungsaufwand, ist der „EGO Z6“ die modernste und leistungsstärkste Akku-Alternative. Wer viele Beete oder Hindernisse sowie enge Passagen im Garten hat, profitiert besonders vom Husqvarna „R 200iX“ – ein sehr ausgewogener Mäher mit hoher Manövrierfähigkeit. Der „R 112iC“ ist ideal für kleinere bis mittlere Flächen mit hohem Anspruch an Wendigkeit und Lautstärke.
Wer hingegen den niedrigsten Anschaffungspreis sucht und sich nicht vor Motorpflege und Lärm scheut, kann weiterhin mit einem klassischen Benzin-Aufsitzmäher fahren. Dennoch zeigt der Trend klar: Akku-Mäher sind keine Nischenlösung mehr, sondern echte Alternativen – besonders für umweltbewusste Anwender mit größeren Rasenflächen.