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Gartenschätze: Kraterbeet im eigenen Garten

Einleitung

September 2025 Es speichert Wärme, hält die Feuchtigkeit im Boden und bietet gleichzeitig Schutz vor Wind und Sturm – deshalb ist ein Kraterbeet in Zeiten des Klimawandels eine tolle Idee für den Nutzgarten. Es kann im Frühjahr mit einer Abdeckung auch als Frühbeet genutzt werden.

Auch der NABU empfiehlt ein Kraterbeet. Ist es groß genug, kann sogar ein Teich integriert werden.

In einem runden Kraterbeet herrscht ein besonderes Mikroklima. Es besteht aus verschiedenen Zonen, die einen unterschiedlichen Feuchtegrad des Bodens und verschieden starke Sonneneinstrahlung aufweisen.

Aufbau und Bepflanzung nach oben

Die trichterförmige Vertiefung in der Mitte bildet das Zentrum. Im Inneren des Kraters ist die Temperatur bei Kälte höher als außerhalb, bei Hitze aber durch die Verdunstung kühler. Dort ist es windgeschützt und warm. Außerdem wird Wasser im Boden gut gespeichert, sodass der Platz genug Feuchtigkeit liefert. Die Beetmitte hebt man 40 bis 80 Zentimeter tief aus, und flacht dann zu den Rändern hin ab, damit ein Krater entsteht. Hier gedeihen wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Aubergine und Gurke, aber auch Kräuter wie Fenchel.

Um den Krater herum werden Abhänge angelegt, entweder nur mit dem mit Kompost angereicherten Aushub aus der Mitte oder – noch besser – mit Steinen oder kleinen Steinmauern, die stabilisieren und zusätzlich gute Wärmespeicher sind. Je nach Himmelsrichtung gibt es in den Randzonen und an den Hängen verschiedene Bereiche. Die Trockenheit nimmt hier nach oben hin zu. An der vom Wind abgewandten Seite wachsen zum Beispiel Salate, Radieschen und Zwiebeln. Hier eingepflanzte Gurken und Kürbisse können den Wall mit ihren Ranken bedecken.

Oberhalb des Hanges befindet sich ein Wall, der circa zwanzig Zentimeter über dem Bodenniveau endet. Er kann in Richtung Norden höher sein als in südlicher Richtung. So wird die Sonnenenergie optimal genutzt. Der Wall ist der trockenste und sonnenexponierteste Bereich. Hier fühlen sich mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Salbei und Thymian besonders wohl. Geeignet sind aber auch heimische Wildstauden wie Malven, Wegwarte, Natternkopf oder Wiesensalbei, die Insekten magisch anziehen. Für noch mehr Schutz kann man hinter dem Wall beispielsweise (Wild-)Obstgehölze pflanzen, die für weitere Erntegenüsse sorgen. Die Gehölze sollten für trockene Standorte geeignet sein.

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