Wohnen ohne StolperkantenSeite 2
Einleitung
August 2017
Für stolperfreien Eintritt nach oben
Beginnen wir beim Hauseingang: Hier stellen Treppen das größte Hindernis dar. Wenn man die Stufen nicht mehr oder nur noch mühsam bewältigen kann, erreicht man die Haustür idealerweise über eine Rampe mit trittsicherem, ebenem Belag. Das ist auch praktisch für Eltern mit Kinderwagen, für Trolleys zum täglichen Einkauf oder für das Reisegepäck mit Rollen. Stufen- oder Türschwellenrampen aus Aluminium eignen sich für die Nachrüstung. Sie werden einfach an vorhandene Eingänge angelegt. Damit Rampen nicht zum Hindernis werden, sollten sie eine maximale Neigung von sechs Prozent haben und mindestens einen Meter breit sein.
Eine Alternative zur Rampe ist der Treppenlift. Man setzt sich bequem in einen Sitz am Treppenende und wird über zwei Schienen automatisch entlang des Treppengeländers nach oben befördert. Technisch lassen sich in fast jedes Wohngebäude maßgefertigte Treppenlifte installieren, selbst bei Wendeltreppen. Treppenlifte gibt es für den Innen- und Außenbereich.
Die Durchgangsbreite der Eingangstür (und aller Innentüren) sollte mindestens 90 cm betragen, besser 100 cm. Damit man nicht über Rost oder Fußmatte stolpert, kann man diese bündig im Boden einlassen. Vergessen Sie nicht, dass Sie auch Platz im Vorraum hinter der Eingangstür brauchen. Dort sollten mindestens 60 cm Platz sein und neben der Tür mindestens 25 bis 30 cm, besser aber 50 cm.
Beim Austausch von Bodenbelägen lassen sich ebenfalls Schwellen entfernen. Besonders Türschwellen und Teppichkanten können nicht nur im Alter zur Stolperfalle werden. Mit durchgehenden Bodenbelägen schaffen Sie eine harmonische Optik. Eine rutschfeste Alternative zu Fliesen und Parkett sind beispielsweise fußwarme Bodenbeläge aus Kork und Linoleum. Lose Teppiche unbedingt sicher fixieren und "zottelige Hochflor-Auslegeware" vermeiden.