Gartenberatung: Laub als Winterschutz: So nutzen Sie Herbstlaub im Garten richtig

Einleitung

September 2024 Es ist ein wertvolles Material und sollte im Garten belassen und verwendet werden: Herbstlaub. Es unterstützt den natürlichen Kreislauf, indem es zur Bodenverbesserung beiträgt, bietet Unterschlupf und Nahrung für Tiere und einiges mehr.

Laubhaufen: ein ideales Überwinterungsquartier für Nützlinge

Natürlicher Schutz nach oben

Bis auf einige Ausnahmen, sollte ein Boden immer bedeckt sein. Besteht die Bedeckung nicht aus Pflanzen, bildet das Laub die natürliche Deckschicht. So wird der Boden vor Erosion, Austrocknung, Verschlämmung und starken Temperaturschwankungen geschützt. Laub ist ein natürliches Frostschutzmaterial. Es schützt empfindliche Stauden und Gehölze im Winter, ist preiswert und natürlich.

Laub enthält wichtige Stoffe nach oben

Herbstlaub verbessert den Boden.

Die bereits zum Teil zersetzten, organischen Materialien wie Blätter oder Zweige werden als Humus bezeichnet. Humus ist wichtig für den Erhalt und die Verbesserung der Bodenstruktur. Mit der Zersetzung durch Bodenorganismen gelangen zudem Nährstoffe auf natürliche Weise zurück an die Pflanzen. So können Dünger und teure Produkte zur Bodenverbesserung gespart werden! Durch eine gute Bodenstruktur kann Wasser besser aufgenommen und abgeleitet und können Nährstoffe besser gehalten werden. Laub bildet die natürliche Grundlage für ein gesundes Pflanzenwachstum.

Laub als Winterschutz und Nahrungsquelle nach oben

Ein weiterer Grund, den Garten nicht zur laubfreien Zone zu erklären: Viele wichtige Nützlinge benötigen das Laub als Überwinterungsquartier und Nahrungsquelle. Ein Haufen, mit Reisig durchsetzt, ist schnell, einfach und kostenlos hergestellt. Eine Alternative zum Standard-Laubhaufen ist ein Ast-Laubhaufen. Dabei wird zu Beginn ein Hohlraum aus Holzscheiten geschaffen, über den anschließend das Laub gegeben wird. Wer regelmäßig Blätter aus dem Garten entfernt, sollte sich nicht wundern, wenn Läuse und andere sogenannte Schädlinge im Frühjahr zur Plage werden.

Rund ums Herbstlaub auf Youtube nach oben

Für noch mehr Infos zum Herbstlaub, sehen Sie sich gerne unser Video an.
Mehr informative Videos finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.

Kompost erstellen nach oben

Größere Mengen an Laub können über einen Kompostbehälter oder eine Kompostmiete (aufgeschichteter Komposthaufen) kompostiert werden. Schlecht verrottende Blätter (Walnuss, Eiche etc.) und solche mit keimhemmender Wirkung (Walnuss) können zerkleinert beim Aufsetzen einer Kompostrotte (Mieten- oder Behälterkompostierung) beigegeben werden. Es kann aber auch für Laubhaufen, wie oben erwähnt, verwendet werden. Schwer verrottendes Laub sollte aber in beiden Fällen nicht überwiegen!

Mehr Infos zum Aufsetzen eines Komposts finden Sie auf unserer Seite www.gartenberatung.de.

Nicht jedes Laub verrottet im Kompost gleich gut.

Eine einfache Form des Kompostierens ist die Flächenkompostierung. Dazu breitet man das zusammengefegte Laub z. B. auf einem leeren Beet aus. Gut ist es, wenn das Laub vorher zerkleinert wurde, am besten kurz nachdem es gefallen ist. So werden Tiere, insbesondere Insekten, geschont.

Das Laub sollte etwa 15 cm stark aufgebracht werden, da es noch nachsacken wird. Es dient so auch als Mulchschicht. Von Gemüsebeeten muss es in der Regel im Frühjahr wieder entfernt werden, da es nicht so schnell verrottet. Es kann dann etwa unter Sträuchern verteilt werden.

Wo muss Herbstlaub entfernt werden? nach oben

Im Garten ist Herbstlaub weniger problematisch als häufig gedacht! Von Wegen, Verkehrsflächen, Treppen, dem Bürgersteig und befestigten Flächen vor dem Haus muss es jedoch entfernt werden, damit niemand ausrutscht. Nicht vergessen werden sollten Dachrinnen, Hofabläufe, Entwässerungsrinnen und Rasenflächen. Erkranktes und eventuell belastetes Laub (z. B. aus Straßennähe) sollte im Zweifelsfall nicht im Garten verwendet werden.

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